LiSEC: Wie sich das Design der Maschine auf den Glaszuschnitt von Verbundglas auswirkt

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Oct 20, 2023

LiSEC: Wie sich das Design der Maschine auf den Glaszuschnitt von Verbundglas auswirkt

Datum: 3. März 2020 Der Schneidprozess wird jedoch nicht nur durch die beeinflusst

Datum: 3. März 2020

Der Schneidprozess wird jedoch nicht nur von der Qualität der Geräte selbst beeinflusst, sondern auch von der richtigen horizontalen Positionierung und der regelmäßigen Wartung und Inspektion.

Auch wenn von Anfang an alles korrekt positioniert, befestigt, justiert und aufeinander abgestimmt ist und eben ist, muss die Produktionseinheit immer wieder überprüft werden. Der Grund dafür ist ganz einfach: Der Boden, auf dem die Produktionshalle steht, ist ständig in Bewegung. Der Boden hebt und senkt sich im Laufe der Jahre, was sich natürlich auch auf die Position der Maschine auswirkt. Das Niveau der einzelnen Bauteile sollte daher ca. halbjährlich überprüft und angepasst werden, da schon geringe Niveauunterschiede zu Spannungen und unsauberen Schnitten, im Extremfall sogar zu Fehlbrüchen führen können.

Darüber hinaus gibt es im Zusammenhang mit den Maschinen noch viele weitere Details zu beachten, auf die wir in diesem Blogartikel näher eingehen möchten.

Die besten Maschinen nützen wenig, wenn das Verbundglas nicht plan auf der Arbeitsfläche liegt.

Als Ausgangsprodukt für die Herstellung der verschiedenen Glaseinheiten verwendet LiSEC in der Regel eine 6 x 3,3 Meter große Jumboscheibe (Rohglasscheibe). Während des Schneidvorgangs liegt dieses Jumbo-Blech auf den Arbeitsflächen der drei Maschinen auf, die wiederum mit einem Spezialfilz bedeckt sind. Ein Gebläse drückt Luft durch diese Beschichtung, sodass die Glasscheibe beim Schneiden über den Maschinen schwebt. Da auch dieser sogenannte Luftpolsterfilz mit der Zeit verschleißt und es zu Niveauunterschieden kommen kann, muss auch dieser ständig kontrolliert werden.

Liegt das Glas nicht plan auf der Arbeitsfläche, entsteht eine Spannung auf die Scheibe, die zu Problemen beim Schneiden oder Zerkleinern führen und im Extremfall das Endprodukt unbrauchbar machen kann. Nur wenn das Glas absolut spannungsfrei auf dem Tisch liegt, können saubere Schnitte und optimale Ergebnisse erzielt werden. Darüber hinaus kommt es auf unterschiedlichen Filz- und Komponentenebenen zu einer drastischen Häufung von Spontanfrakturen bzw. zu einem Anstieg der Falschfrakturrate insgesamt.

Tipp: Überprüfen Sie alle sechs Monate die Niveaus der kompletten Maschinengruppe, um sicherzustellen, dass alle Komponenten stets optimal aufeinander abgestimmt und eben sind. Dies gilt auch für den Luftpolsterfilz, der bei starkem Verschleiß ausgetauscht werden muss. Im Bereich Verbundglaszuschnitt setzt LiSEC auf einen neu entwickelten, sehr robusten Filz, der problemlos mehrere Jahre verwendet werden kann.

Insbesondere beim Schneiden eines Verbundglas-Sandwiches (Glas-Folie-Glas) ist die Positionierung der Schneidköpfe und -räder von größter Bedeutung, da dieses Material gleichzeitig von unten und oben geschnitten werden muss. Um eine präzise Schnittkante zu erzeugen, ist es unbedingt erforderlich, dass die Schneidköpfe einschließlich der Schneidrädchen exakt übereinander auf dem Glas platziert werden, also nicht zueinander versetzt sind, da sonst eine Stufe bzw Beim Schneiden entsteht ein Versatz, der wiederum zu Schwierigkeiten beim Durchschneiden der Folie und beim anschließenden Zerkleinern führen kann.

Anschließend muss die Folie des Verbundglases zugeschnitten werden. Hierzu wird es von unten beheizt. Dies wird durch Folienheizungen (Infrarotstrahler) erreicht, die mithilfe einer Goldbeschichtung als Reflektor die Heizwirkung auf einen bestimmten Bereich konzentrieren. Daher ist der Abstand zwischen Folienheizung und Glasunterseite äußerst wichtig.

Im Abstand von ca. Bei einer Dicke von ca. 1 mm arbeitet die Folienheizung am effektivsten, da sie die Folie und nicht das Glas erwärmt. Das sorgt nicht nur für saubere und präzise Folienschnitte, sondern spart auch viel Energie und erhöht gleichzeitig die Leistung der Anlage deutlich.

Aufmerksamkeit: Durch die Reinigung der Maschine kann die Goldbeschichtung der Folienheizung beschädigt werden, was wiederum deren Reflexionsvermögen verringert. In diesem Fall sollte der gesamte Infrarotstrahler ausgetauscht werden. Seit 2018 setzt LiSEC 900 mm lange SIR – Selective-Infrarot-Folienstrahler ein. Abhängig von der Schnittlänge des Systems können bis zu sieben Heizmodule hintereinander zu einer Einheit zusammengestellt werden.

Der große Vorteil dieses Systems besteht darin, dass nur das Modul mit der Goldbeschichtung zerstört wird und nicht die gesamte Länge, wie bei herkömmlichen einteiligen Lösungen, ausgetauscht werden muss. Übrigens: Für die Nachrüstung älterer Maschinen bietet LiSEC diesen SIR – Selective Infrarot Folienheizer – auch an.

Tipp:Überprüfen Sie einmal pro Schicht die Schneidköpfe und Schneidräder sowie den Abstand zwischen Folienheizung und Glasunterkante.

Während des gesamten Schneidvorgangs wird das Verbundglas durch links und rechts positionierte Saugnäpfe entlang der gesamten Schnittlinie fixiert. Dabei ist besonders darauf zu achten, dass sie alle auf gleicher Höhe positioniert sind und das Vakuum bzw. die Saugkraft (das Vakuumverhältnis) zu 100 % identisch ist, damit keine Spannungen in das Glas eingeleitet werden.

Da bei der Glaslagerung auch das Trennmittel Lucite eingesetzt wird, um ein Zusammenkleben der Scheiben zu verhindern, sollte auch das Vakuum regelmäßig überprüft werden – mindestens einmal pro Woche. Durch die Saugvorgänge kann es natürlich auch dazu kommen, dass Lucite in die Ventile der Saugnäpfe gelangt und diese anschließend verstopft, was zu einem Ungleichgewicht der Saugkraft führt.

Tipp: Mit dem LiSEC Saugnapf-Kontrollgerät haben Sie das Vakuum Ihrer Anlage immer fest im Griff. Dieses ist als Ersatzteil bei uns erhältlich. Für Maschinen, die vor 2012 gebaut wurden, bietet LiSEC auch ein sehr flexibles Vakuumsauger-Niveau-Umbauset an. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Artikel 7 unseres Blogs: „Wie sich eine Verbesserung an der Maschine auf den Glaszuschnitt auswirkt“ (Link zum Artikel)

Um bei der Verarbeitung des Werkstoffes Verbundglas stets perfekte Ergebnisse zu erzielen, ist eine kontinuierliche Überwachung des gesamten Zuschnittprozesses sowie eine ständige Neujustierung und Abstimmung der einzelnen Komponenten unerlässlich. Eine optimale Abstimmung der einzelnen Maschinen untereinander ist ebenso wichtig wie eine ebene Arbeitsfläche und die richtige Positionierung von Schneidköpfen und Schneidrädern. Aber auch der Abstand der Folienheizung zur Glasunterseite und das gleichmäßige Vakuumniveau spielen eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, beste Endergebnisse zu erzielen.

Im nächsten Blogbeitrag beantworten wir die Frage „Wie sich die Wartung der Maschine auf den Glaszuschnitt auswirkt“. Auch hier gilt es einige wichtige Aspekte zu beachten.

Von Claudia Guschlbauer

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