Hawaiis Vulkan Kīlauea bricht erneut aus – so können Sie es sehen

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May 21, 2023

Hawaiis Vulkan Kīlauea bricht erneut aus – so können Sie es sehen

Es wird erwartet, dass er der jüngste und aktivste Vulkan auf Big Island ist

Der jüngste und aktivste Vulkan auf Big Island wird voraussichtlich Tausende von Touristen anziehen

Sarah Kuta

Täglicher Korrespondent

Zum zweiten Mal in diesem Jahr bricht der Vulkan Kīlauea auf Hawaii aus – der jüngste und aktivste auf Big Island.

Der Schildvulkan, ein breiter und sanft abfallender Typ, begann am Mittwoch gegen 4:44 Uhr Ortszeit feuergelbe Lavafontänen in die Luft zu schicken. Jetzt brodelt und fließt weiterhin Lava über den Gipfel des Kīlauea im Halemaʻumaʻu-Krater.

„Mehrere Risse öffneten sich im Krater und bildeten einen See aus geschmolzener Lava sowie mehrere hundert Fuß hohe Lavafontänen“, so der National Park Service.

Nach Angaben der Behörden stellt der Ausbruch derzeit keine Gefahr für Menschen oder Gebäude dar.

„Derzeit gibt es KEINE Anzeichen dafür, dass besiedelte Gebiete bedroht sind“, schrieb die Hawaii Emergency Management Agency auf Twitter.

Der #Kilauea bricht derzeit aus dem #Halemaumau-Gipfelkrater aus. HVO wird bald ein Update veröffentlichen. Der USGS-Livestream zeigt die Aktion. https://t.co/jAcOUDIHjq #Hawaii #lava #eruption pic.twitter.com/ouummDrAs8

Seit etwa einem Monat deutet Kīlauea an, dass es bald zu einem Ausbruch kommen könnte. Geophysiker stellten fest, dass sich der Winkel des Vulkans vergrößert hatte, und ihre Instrumente registrierten einen Anstieg der Erdbebenaktivität.

Am Dienstagabend schwoll der Vulkan noch weiter an und ein Erdbeben der Stärke 3,5 erschütterte den Boden. Früh am nächsten Morgen brach schließlich Magma durch die Erdoberfläche.

Wissenschaftler des Hawaiian Volcano Observatory des US Geological Survey (USGS) entdeckten den Ausbruch, während sie eine auf den Vulkangipfel gerichtete Webcam überwachten. Der Videostream zeigte zunächst nur ein leuchtendes Licht im Krater. Bald begann gelb-orangefarbene Lava auszuströmen.

Kīlauea entstand vor etwa 280.000 Jahren unter Wasser und brach dieses Jahr zuletzt von Januar bis März aus. Zuvor war er bereits von Dezember 2020 bis Mai 2021 sowie von September 2021 bis Dezember 2022 ausgebrochen.

Der zerstörerischste Ausbruch in der jüngeren Geschichte ereignete sich im April 2018, als der Pu'u 'Ō'ō-Krater des Vulkans einstürzte und einen Lavastrom freisetzte. Bei dieser Naturkatastrophe wurden mehr als 700 Gebäude zerstört, Ackerland verwüstet, Anwohner vertrieben und Straßen zerstört.

Seitdem gehen Geophysiker davon aus, dass Kīlauea seinen Lavaspeicher wieder aufgebaut hat. Basierend auf ihren Schätzungen vermuten sie, dass der Vulkan Lava für vier Monate bereithält, wie Ken Hon, der leitende Wissenschaftler des Observatoriums, Remy Tumin von der New York Times erzählt.

Das gibt Vulkanliebhabern genügend Zeit, in den Hawai'i Volcanoes National Park zu reisen und den Ausbruch aus sicherer Entfernung zu beobachten. Der National Park Service geht davon aus, dass die Veranstaltung Tausende von Reisenden anziehen wird, und hat im Hinblick auf den Zustrom eine Liste mit sicheren Aussichtspunkten erstellt.

„Mitzuerleben, wie die Kruste eines aktiven Lavasees in brodelnde Fontänen gespült wird, ist unvergesslich“, so der Parkdienst. Vulkanliebhaber können den Ausbruch auch zu Hause über den laufenden Livestream des USGS verfolgen.

Die Parkbeamten haben außerdem eine Liste mit Sicherheitsvorkehrungen für Besucher veröffentlicht, z. B. das Halten nur auf markierten Wegen und Aussichtspunkten, langsamer fahren beim Fahren und regelmäßiges Überprüfen der Website auf aktuelle Informationen und Sperrungen.

Der Parkdienst erinnerte Reisende auch an die möglichen Risiken im Zusammenhang mit vulkanischen Gasen, die besonders für Menschen mit Atemwegs- oder Herzproblemen, schwangere Personen, Säuglinge und Kleinkinder gefährlich sein können. Vulkane geben hauptsächlich Wasserdampf ab, aber sie emittieren laut USGS auch „erhebliche Mengen“ an Kohlendioxid, Schwefeldioxid, Schwefelwasserstoff und Halogenwasserstoffen.

Zu den weiteren potenziellen Gefahren gehören „Peles Haare“ oder dünne Glasfasern, die entstehen, wenn Blasen vulkanischer Gase die Oberfläche von Lava ausdehnen. Der Wind kann die fadenförmigen Stränge durch die Luft tragen und sie können in winzige scharfe, gezackte Glasstücke zerbrechen. Bei einigen Ausbrüchen können laut USGS auch Asche und andere Gesteins- und Glaspartikel in die Luft gelangen, was zu Haut- und Augenreizungen führen kann.

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Sarah Kuta | MEHR LESEN

Sarah Kuta ist Autorin und Redakteurin mit Sitz in Longmont, Colorado. Sie deckt Geschichte, Wissenschaft, Reisen, Essen und Trinken, Nachhaltigkeit, Wirtschaft und andere Themen ab.